ZVA: Leipziger erhält höchste Auszeichnung des Handwerks
Veröffentlicht am 12. März 2019
Thomas Truckenbrod ist Augenoptiker und Optometrist mit eigenem Betrieb am Johannisplatz in Leipzig und zudem seit beinahe zehn Jahren ehrenamtlich als Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) tätig. Für diesen besonderen Einsatz wurde er am vergangenen Samstag, den 9. März mit der Goldenen Ehrennadel des Handwerks ausgezeichnet.
„Engagement ist keine Selbstverständlichkeit“, erklärte Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), in seiner Laudatio zu Ehren von Thomas Truckenbrod anlässlich der jährlichen ZVA-Mitgliederversammlung, die diesmal in Warnemünde stattfand. „Fünf Gesundheitsminister mussten Sie aufklären, dass die Sehversorgung bei Augenoptikern und Optometristen richtig aufgehoben ist“, so Schwannecke mit Blick auf die Amtszeit des ZVA-Präsidenten. Dass der Träger der Goldenen Ehrennadel zupacken könne und dies durchaus auch „spektakulär“, habe er nicht zuletzt bei einem offiziellen Treffen mit dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler gezeigt, als Truckenbrod dem verdutzten Politiker kurzerhand die Brille vom Kopf nahm und richtete – zu dessen größter Zufriedenheit.
Doch das Engagement des Leipzigers, dessen Betrieb in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, war und ist mitnichten allein auf die bundespolitische Bühne beschränkt. Im Verband wird vor allem seine große Integrationskraft geschätzt; so gelang es ihm, dass der ZVA wieder die innungsangehörigen Augenoptiker und Optometristen des gesamten Bundesgebietes repräsentiert. Daneben forciert Truckenbrod die Vereinheitlichung der beruflichen Bildung auf hohem Niveau, im Interesse des gesamten Berufsstandes sowie der Verbraucher und Kunden, die einen der knapp 12.000 deutschen Fachbetriebe aufsuchen. „Für mich ist die Goldene Ehrennadel eine hohe Auszeichnung und eine große Ehre“, so Truckenbrod in seiner Dankesrede. „Ich empfinde sie als festen Handschlag unter Handwerkern, der ja immer noch viel zählt.“