“Die ÜbA gewährt den Auszubildenden die gleichen Chancen”

© ZVA

Am 23. Februar 2016 besuchte Thomas Truckenbrod, Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen, das Aus- und Weiterbildungszentrum Karlsruhe. Seine Eindrücke schilderte er im Anschluss im Rahmen eines Interviews.

Herr Truckenbrod, Sie haben erstmals den laufenden Betrieb im Aus- und Weiterbildungszentrum Karlsruhe beobachten können. Wie ist Ihr Eindruck?

Ich habe ein hochmodernes, perfekt eingerichtetes und optimal organisiertes Weiterbildungszentrum gesehen. Besonders aufgefallen sind mir die motivierten Auszubildenden, die konzentriert und offensichtlich mit viel Freude von dem Bildungszentrum Besitz ergriffen haben.

Was sollten die Azubis von der gemeinsamen ÜbA vor allem mitnehmen?

Der Sinn der ÜbA besteht ja darin, allen Auszubildenden gleichermaßen Zugang zu allen modernen Fertigungsmethoden und Fertigungstechniken zu gewähren. Durch die sehr individuelle Spezialisierung unserer Ausbildungsbetriebe wird sich wohl nirgendwo eine kohärente Ausstattung und ein gleich strukturiertes Vorgehen bei der Bewältigung der täglichen Arbeitsaufgaben vorfinden lassen. Zusätzlich gewährt die ÜbA den Auszubildenden in der Vorbereitung auf die Prüfungen die gleichen Chancen.

Welche technischen Geräte, die in Karlsruhe zur Verfügung stehen, hätten Sie als Augenoptiker und Optometrist auch gerne in Ihrem Betrieb?

Nun, wir sind in unserem Betrieb soweit recht gut ausgerüstet, allerdings lässt der Blick durch die Räume des AWZ schon den einen oder anderen Wunsch nach neuester Technik aufkeimen.
Bei den optometrischen Geräten gilt für unseren Betrieb immer der Grundsatz, dass die Augen nicht größer als der Magen sein sollten. Bedeutet: Die Investitionen, und seien sie noch so verlockend, sollten ökonomisch sinnvoll überlegt und marktkonform sein. Zur Fort- und Weiterbildung ist es natürlich hervorragend, einen nahezu vollständigen Instrumentenpark anbieten zu können.

Inwiefern kann der ZVA den Ausbildungsbetrieb künftig unterstützen?

Der ZVA, der sich ja aus den Landesverbänden und den Landesinnungen zusammensetzt, wird den Ausbildungsbetrieb für die gesamte Bundesrepublik weiter mit einer am Markt und den zukünftigen Bedürfnissen der Verbraucher ausgerichteten Berufspolitik unterstützen. Dazu zählt zum Beispiel die ständige Optimierung der Ausbildungsordnung, die Unterstützung für den Erfahrungsaustausch der Berufsschullehrer und die Weiterentwicklung eines bundesweit einheitlichen Qualitätsmanagements zur Durchführung der Prüfungen.
Weiterhin ist es unsere gemeinsame Aufgabe, verschiedenste Bildungswege und Perspektiven aufzuzeigen, um möglichst viele junge Menschen, ob Realschüler, Studienaussteiger oder Abiturienten für unseren schönen Beruf zu begeistern.

Vielen Dank für Ihre Zeit!