ZVA-Presseinformation: Umsatzplus und Investitionsfreude in der Augenoptikbranche
Veröffentlicht am 10. März 2018
Zur Mitgliederversammlung in Potsdam am 10. und 11. März präsentiert der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) die aktuellen Branchenzahlen.
Der Gesamtbranchenumsatz in der Augenoptik wuchs im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 6,12 Mrd. Euro (inkl. MwSt.). Insgesamt gaben die stationären Betriebe 2017 knapp 12 Millionen Brillen ab. Anders ausgedrückt: ein Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weiterhin ist das Hauptgeschäft der stationären Betriebe die Brillenoptik. Ihr Anteil am Gesamtbranchenumsatz stieg 2017 dementsprechend auf 80 Prozent. Bei der Kontaktlinsenoptik und Handelsware sind die Umsatzanteile hingegen leicht geschrumpft.
Hohe Investitionen
Die Zahl der augenoptischen Fachgeschäfte nimmt zwar weiter ab, die Investitionsbereitschaft der Betriebe ist jedoch hoch. Vor allem in zusätzliche Serviceangebote und optometrische Dienstleistungen sowie hierfür benötigte technische Geräte wird investiert: Laut einer aktuellen ZVA-Umfrage planen fast 32 Prozent der befragten Betriebsinhaber größere Investitionen im Jahr 2018. Nur knapp 18 Prozent sind noch unentschieden. Darüber hinaus erwartet mehr als die Hälfte der Augenoptiker im laufenden Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung.
Vertriebswege
Beim Online-Handel mit Brillen setzte sich im vergangenen Jahr der Trend fort, dass viele der Anbieter nun auch stationär Brillen verkaufen. Deswegen ist es schwieriger, die generierten Umsätze und Stückzahlen einer eindeutigen Kategorie zuzuweisen. Insgesamt wurden über Online- und Multichannel-Vertriebswege 2017 etwa 830.000 Brillen verkauft. Dies entspricht einem Plus von knapp acht Prozent gegenüber 2016. Der Gesamtumsatz in diesem Segment büßte mit einem Plus von etwa sechs Prozent gegenüber den Vorjahren beim Wachstum nochmals an Dynamik ein. Letzendlich betrug der Umsatz 0,261 Mrd. Euro (inkl. MwSt.). Dies entspricht einem Anteil von 4,3 Prozent am Gesamtbranchenumsatz.