Presseinformation von Zeiss: “Global Vision Crisis”

Veröffentlicht am 16. August 2018

©Carl Zeiss, Inc.
©Carl Zeiss, Inc.

“Die sogenannte “Global Vision Crisis” ist eine sehr große Herausforderung mit vielen Aspekten und betrifft Millionen Menschen auf der ganzen Welt: Rund 2,5 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang auf einem Augenarzt oder Optiker, sodass sie keine Chance auf einen Sehtest oder eine Brille haben. Die Folgen sind sowohl für die Menschen als auch für Wirtschaft und Bildung gravierend. Eine schlechte Sehkraft ist der häufigste Grund für einen Schulabbruch und verkürzt die Lebensarbeitszeit um bis zu 10 Jahre. Somit wird die Erwerbsfähigkeit erheblich eingeschränkt. Das Haupthindernis ist der Mangel an Optikern und Optrometrikern – Fachleute, die die Augenkraft messen, die Menschen beraten und schließlich den Verbrauchern ihre Brille verschreiben. In wohlhabenden Länder, wie Deutschland, gibt es 10 bis 15 Optiker pro 100.000 Einwohner, in Afrika oder einigen asiatischen Regionen gibt es im Schnitt nur einen oder sogar weniger.

Initiativen gegen vermeidbare Blindheit – wie das von ZEISS unterstützte Weltgesundheitsorganisation Vision 2020 – wurden weltweit erfolgreich umgesetzt und helfen Jahr für Jahr Tausenden von Patienten, ihre Sehkraft zu behalten.
ZEISS engagiert sich dafür, diese Vision in unterentwickelte und ländliche Gebiete zu bringen. Zusammen mit zahlreichen Geschäftspartner und mit der Unterstützung lokaler Bundesregierungen fördert ZEISS unter anderem in Indien, China, Australien, Brasilien und in der USA unterschiedliche Kampagnen, um eine nachhaltige und vor allem effiziente Lösung auf diese Herausforderungen zu finden.

Erschwingliche Brille oder Linsen sind leicht zu bekommen. Ein Sehtest und die passenden Dioptrien sind es nicht.
In der Tat ist es einfach, erschwingliche Brillen für 2 bis 3 US-Dollar zu produzieren und zu verkaufen. Aber wie bringt man sie zu denen, die sie am meisten benötigen? Ohne Sehtest funktioniert das nicht. Es ist auch nicht möglich zu warten, bis genügend Fachleute in Entwicklungsländern oder armen Gebieten verfügbar sind. So heißt es beispielsweise in der Deklaration von Delhi 2010, dass allein in Indien 115.000 Augenoptiker benötigt werden, um die landesweite Sehkraftversorgung zu gewährleisten.”

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie bei Interesse hier.